Clara Immerwahr war eine deutsche Chemikerin und Frauenrechtlerin. Sie wurde am 21. Juni 1870 in Breslau, Preußen, geboren und starb am 2. Mai 1915 in Berlin. Immerwahr war die Tochter des Chemikers Philipp Immerwahr und wuchs in einer wohlhabenden jüdischen Familie auf.
Im Jahr 1899 heiratete sie den Chemiker Fritz Haber, der später für seine Arbeit auf dem Gebiet der chemischen Kriegsführung bekannt wurde. Clara Immerwahrs Ehe mit Fritz Haber war unglücklich, da er ihre Karriereambitionen nicht unterstützte.
Clara Immerwahr hatte eine vielversprechende Karriere als Chemikerin. Sie war eine der ersten Frauen, die an der Universität Breslau Chemie studieren durften. Sie promovierte 1900 mit Auszeichnung, was zu dieser Zeit für Frauen ungewöhnlich war. Immerwahrs Forschungsschwerpunkt lag auf dem Gebiet der Anorganischen Chemie.
Als überzeugte Pazifistin war Clara Immerwahr stark gegen die Arbeit ihres Mannes an chemischen Waffen während des Ersten Weltkriegs. Sie setzte sich für Frieden, Frauenrechte und soziale Gerechtigkeit ein. Immerwahr war auch eine leidenschaftliche Umweltschützerin und setzte sich für eine nachhaltige Landwirtschaft ein.
Tragischerweise beging Clara Immerwahr 1915 Selbstmord, angeblich aufgrund ihrer Verzweiflung über den Einsatz von Giftgas im Krieg. Ihr Tod wurde von ihren Kollegen und der wissenschaftlichen Gemeinschaft als großer Verlust betrachtet.
Clara Immerwahr wird heute als eine Pionierin in der Wissenschaft und als eine mutige Frau angesehen, die für ihre Überzeugungen eintrat. Ihr Vermächtnis dient als Inspiration für viele Frauen in der Wissenschaft und im aktivistischen Bereich.
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